- Loireweine
- Loireweine['lwaːr-], im Tal der mittleren und v. a. der unteren Loire (und ihrer Nebenflüsse) in zahlreichen AC- und VDQS-Gebieten erzeugte Weine, insgesamt in 15 Départements, im Wesentlichen jedoch in den drei des Unterlaufs: Loire-Atlantique, Maine-et-Loire und Indre-et-Loire; also in den Regionen Nantais (v. a. Muscadet und Gros plant), Anjou (u. a. Rosé d'Anjou, Savennières mit hervorragenden Weißweinen, Saumur, v. a. Rot- und weiße Schaumweine) und Touraine (u. a. die Rotweine von Bourgueil und Chinon, Weißwein Vouvray und von Montlouis). Weiter östlich liegen kleinere Anbaugebiete im Nivernais (Sancerre, Pouilly-Fumé, Menetou-Salon, Quincy, Reuilly). Insgesamt sind rd. 52 000 ha (1994) mit Reben bestanden; wichtigste Sorten sind im westlichen Hauptteil Chenin blanc, Muscadet und Gros plant bei den weißen, Cabernet und Groslot bei den roten Trauben; im Osten herrschen Sauvignon sowie die roten Rebsorten Spätburgunder, Pinot meunier (Müllerrebe) und Gamay vor. Typisch für Loireweine ist trotz lebendig-frischer Säure eine geschmeidige Art. (französische Weine)
Universal-Lexikon. 2012.